Aktiver geschlossener Klimabalken K6
Aktiver geschlossener Klimabalken K6 für verschiedene Deckentypen. Das Gehäuse besteht aus galvanisiertem Stahlblech, pulverbeschichtet, mit einer perforierten Frontplatte mit runder Perforation. Der Anschlusskasten besteht aus galvanisiertem Stahlblech und hat einen Anschluss Durchmesser von 125 mm. Der Wärmetauscher besitz Flossen aus Aluminium und einen Kollektor aus Kupfer mit einem Anschluss von Ø 15 mm. Der Klimabalken K6 ist Eurovent zertifiziert.
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Technische Beschreibung
Ein Klimabalken ist ein auf Konvektion basierendes HLK-System (Heizung, Lüftung, Klimatisierung). Beim K6 Klimabalken handelt es sich um einen aktiven und geschlossenen Hochleistungs-Klimabalken, bei dem die Raumluft gekühlt oder erwärmt wird, und diese anschließend mit frischer, primärer Luft gemischt wird, woraufhin diese Mischluft wieder zurück in den Raum geblasen wird.
Die frische, primär zugeführte Luft wird an einem Anschlusskasten geführt, von dem die Luft mit Düsen in den Raum geblasen wird. Die kleinen Düsen erzeugen über einen eingeauten Wärmetauscher einen Unterdruck, wodurch die Raumluft angesaugt wird. Diese – gekühlte oder erwärmte – sekundäre Luft vermischt sich mit der zugeführten primären Luft, um dann entlang der Decke durch lange Schlitzöffnungen in den Raum verteilt zu werden. Für die optimale Funktion des Klimabalkens ist ein Druck im Anschlusskasten von mindestens 50 Pa erforderlich.
Der Klimabalken ist vorrangig zur Kühlung der Luft ausgelegt. Eine Beheizung kann durch (i) ein Change- Over-Wassersystem unter Verwendung eines einzelnen Wasserkreislaufs im Wärmetauscher (sogenanntes 2-Leiter-System) oder durch (ii) einen doppelten Wasserkreislauf für Kühlung und Beheizung (sogenanntes 4-Leiter-System) erreicht werden. Bei diesem kombinierten Wärmetauscher ist die Gesamtkühlleistung des Klimabalken natürlich begrenzt.
Eine alternative Option sind in den Ausblasschlitzen montierte Deflektoren, um die Mischluft in eine bestimmte, gewünschte Richtung zu leiten. Dies ist eine interessante Alternative, wenn sich Hindernisse in der Nähe des Klimabalkens befinden, die das Ausblasmuster nachteilig beeinflussen. Natürlich kann zusätzlich immer eine VAV-Regeleinheit (Variable Air Volume – Variables Luftvolumen) angebracht werden, so dass ein variabler primärer Durchfluss ermöglicht wird.
Bei der Kühlung muss Kondensation immer vermieden werden. Es gibt zwei Möglichkeiten für das Auftreten von Kondensation. Durch Kondensation der feuchten zugeführten Luft und durch Kondensation der Raumluft im Bereich des Wärmetauschers. Um Kondensation in der zugeführten Luft zu vermeiden, muss die Temperatur immer 1-2 °C höher sein als der Taupunkt der Raumluft. Es ist deshalb empfehlenswert, die primäre Luft in einer Luftbehandlungseinheit zu entfeuchten und zu kühlen. Auf diese Weise wird der Feuchtigkeitsgrad im Raum kontrolliert und Kondensation verhindert. Die üblichen primären Lufttemperaturen betragen zwischen 16-20 °C im Sommer und 18-21 °C im Winter. Kondensation im Bereich des Wärmetauschers wird durch die Verwendung von nicht zu niedrigen Wassertemperaturen vermieden. Die üblichen Wassertemperaturen im Wärmetauscher betragen dann bei der Kühlung 14-18 °C. Bei der Beheizung liegt die Wassertemperatur im Bereich von 35-50 °C. Dadurch müssen Kühlkonvektoren mit Wärmepumpen kombiniert werden. Der Wärmetauscher hat einen maximalen Arbeitsdruck von 7 bar.
Die Temperaturregelung im klimatisierten Bereich (Komfortzone) kann auf unterschiedliche Weise vorgenommen werden. In vielen Fällen geschieht dies durch geregeltes Ein- und Ausschalten des Wasserdurchflusses. Die Kühlleistung kann aber auch durch eine Einstellung auf den primären Luftstrom mit einer VAV-Einheit geregelt werden.
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